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Als Reaktion auf den Artikel in der NZZ vom 18. März 2017 mit dem Titel "No-Billag heisst Yes SRG" schreibt Nationalrat Hermann Hess (FDP, TG):
Die Kundentreue bei der SRG ist nicht zu unterschätzen. Das kann man analog bei Swisscom und Post erkennen, bei denen wir nicht oder kaum zu einer "Zwangskundschaft" verpflichtet sind. Dennoch sind die Marktanteile und die Kundenzufriedenheit - trotz Dauermeckerei - nach wie vor hoch. Man dürfte insofern eigentlich relativ entspannt der No-Billag-Initiative zustimmen und könnte damit möglicherweise eine bessere Lösung erreichen als heute. Ich selber bin jedenfalls aus Überzeugung als Kunde zur Swisscom zurückgekehrt und würde auch sofort SRG abonnieren.
In der Berner Zeitung kommentiert Politikredaktor Peter Meier zur No-Billag-Initiative und findet: "Die Forderung nach einer sofortigen Totalabschaffung der Gebühren schiesst weit übers Ziel hinaus." Doch wenn die Initiative deshalb keine politische Unterstützung finde, sei dies kein "Garant für ihr Scheitern an der Urne". "Ein Zufallsmehr für «No Billag» ist jederzeit möglich." Das "anachronistische Gebührenprivileg für den Rundfunk" sei im Internetzeitalter "längst obsolet". Es brauche "mehr Platz für die privaten Medien neben der wild wuchernden SRG".